WG-Essentials - was jede WG braucht

Nachdem ihr Mitbewohner/innen und eine passende Wohnung für eure WG gefunden habt, geht es darum, diese auch einzurichten. Ein paar Tipps zur Einrichtung eures eigenes Zimmers könnt ihr hier entnehmen. An dieser Stelle wollen wir euch auf ein paar Dinge hinweisen, die es in jeder WG geben sollte, weil sie das (Zusammen-)Leben einfacher oder angenehmer machen1:

  • Pizzaschneider: Dass jede WG mindestens einen Pizzaschneider braucht, ist klar - oder?
  • WG-Konto: Egal ob es sich dabei um ein effektives Bankkonto oder aber um einen grossen physischen Geldtopf in eurer Wohnung handelt: legt euch ein gemeinsames WG-Konto zu. Über dieses könnt ihr dann Ausgaben tätigen, die die ganze WG betreffen, beispielsweise die Miete, Putzzeug, etc. Wenn du noch kein eigenes Konto hast, dann schau dir mal das allumfassende kostenlose Banking-Paket «younGo» der Basler Versicherungen und der Baloise Bank SoBa an.
  • Internet und WLAN: Wir können gerne und ausführlich darüber im Forum auf dem uniboard.ch diskutieren, ob das gut oder schlecht ist, aber Fakt ist: ein Studium ist heute ohne einen Internetzugang nicht möglich. Deshalb braucht ihr definitiv einen stabilen, verlässlichen und möglichst schnellen Internetanschluss – denn spätestens wenn alle 5 Mitbewohner/innen gleichzeitig dem «Binge Watching» einer neuen Serie auf Netflix verfallen, werdet ihr froh sein, eine entsprechend gute Internetverbindung zu haben.
  • Versicherungen: So langweilig und bürokratisch dies auch wirken mag, so wichtig ist es, dass ihr euch Gedanken um Versicherungen macht, bevor ihr in eure gemeinsame WG einzieht. Werft dazu einen Blick auf uniboard.ch/versicherungen und insbesondere auf unsere Tipps zu Versicherungen für eure eigene Wohnung oder WG. Was wir euch mindestens empfehlen, ist eine Privathaftpflicht- und Hausratsversicherung – beispielsweise die «younGo Haushaltsversicherung» der Basler Versicherungen, die diese beiden Versicherungen kombiniert.
  • Eine richtig bequeme Couch: Wenn uns «The Big Bang Theory» eines gelehrt hat, dann dass die Couch der Dreh- und Angelpunkt jeder WG ist. Besorgt euch also eine möglichst grosse, möglichst bequeme, möglichst einfach zu reinigende Couch, auf der ihr und eure Gäste Platz haben.
  • Grosser Esstisch: Ähnlich wie eine Couch kann auch ein grosser Esstisch das Zentrum des Geschehens in einer WG darstellen, auf dem gemeinsame Abendessen, Gespräche, Spieleabende und vieles mehr stattfinden kann. Wir lassen hier eurer Fantasie freien Lauf. ;)
  • Spiele: Wenn ihr schon eine gemütliche Couch und/oder einen grossen Esstisch habt, dann darf auch eine Grundausstattung an (Gesellschafts-)Spielen nicht fehlen, um die gemeinsamen Abende in vollen Zügen zu geniessen. Wir denken hierbei an Jasskarten, an Monopoly, Risiko, Tabu, Twister oder Activity. Und in unserer persönlichen WG darf auch «Mario Kart 64» nicht fehlen! Spielekonsolen sind zwar nicht gerade günstig, ein «Sing Star» kann aber – tolerante Nachbarn vorausgesetzt – die eine oder andere WG-Party erst zu einem richtig unvergesslichen Abend werden lassen.
  • Genug Mülleimer: Da gerade die Sauberkeit und das Putzen zu den häufigsten Streitpunkten in WGs gehört, tut euch selbst einen Gefallen und holt euch genug Mülleimer, die ihr überall in der Wohnung verteilen könnt – damit auch wirklich jeder weiss, wo Abfall hingehört.
  • Grosser (zusätzlicher) Kühlschrank: Einer der wichtigsten Garanten für Frieden und Ruhe in einer WG ist ein Kühlschrank, der gross genug ist, damit jeder Mitbewohner und jede Mitbewohnerin ein eigenes Fach haben kann. Falls der vorhandene Kühlschrank in der WG-Wohnung dafür nicht ausreicht, dann besorgt euch einen zweiten.
  • Grosser Kochtopf und riesiges Nudelsieb: Wie ihr in der Liste unserer Lieblings-Rezepte sehen werdet, sind gerade Pasta-Gerichte prädestiniert dazu, um in euren WG-Speiseplan einzuziehen. Besorgt euch deshalb einen möglichst grossen Kochtopf und ein riesiges Nudelsieb, um möglichst alle hungrigen Mäuler während eurer nächsten WG-Party auf einmal stopfen zu können.
  • Mikrowelle und Toaster: Manchmal bleibt schlichtweg nicht genug Zeit, um zu kochen. Eine Mikrowelle und/oder ein Toaster (bzw. ein Sandwhich-Toaster) werden euch in solchen Situationen ein treuer Begleiter sein.
  • Racletteofen und Fondue Caquelon: Nichts, absolut nichts in während den kalten Wintermonaten gemütlicher und geselliger als ein gemeinsamer Raclette- oder Fondueplausch. Ein Racletteofen und ein Fondue Caquelon gehören deshalb zur Grundausstattung jeder WG.
  • Grosses Backblech für selbstgemachte Pizzen: Falls dies nicht schon standardmässig zu eurer WG-Wohnung dazugehört, dann besorgt euch ein grosses Backblech. Denn nichts ist einfacher zubereitet und nichts lässt sich auch in der Gruppe so reibungslos «kochen» wie eine grosse, selbstgemachte Pizza aus dem Backofen.
  • Spülmaschine: Falls irgendwie möglich, dann mietet eine Wohnung mit einer Spülmaschine, denn es ist zweifelsfrei angenehmer und einfacher, das dreckige Geschirr der WG in die Maschine zu stellen und dort spülen zu lassen, als dies von Hand machen zu müssen.
  • Abflusssieb: Kaum etwas in einer WG ist ekliger, als aus einem verstopften Dusch- oder Badewannenabfluss Haare fischen zu müssen – seien es die eigenen oder diejenigen der Mitbewohner. Besorgt euch deshalb ein Abflusssieb, um diesem Ärger vorzusorgen.
  • Post-Its: Hunde pinkeln an Bäume, wenn sie ihr Revier markieren wollen. WG-Bewohner/innen machen dies mit Post-Its. Deshalb sollte in jeder WG ein genügend grosser Vorrat an Post-Its existieren, um beispielsweise kurze Nachrichten an der Tür der Mitbewohner/innen zu hinterlassen, um die Einkaufsliste auf der Kühlschranktür zu managen oder um das klassische «Finger weg, MEINS!» auf Essen im Kühlschrank zu platzieren.

Geheimtipp

Teilt jedem Mitbewohner und jeder Mitbewohnerin eine eigene Farbe der Post-Its zu, die ihr verwendet. So macht ihr euch die Kommunikation noch ein wenig einfacher.

  • Ein Werkzeugkoffer: Nicht nur wenn ihr eure neuen Möbel zusammenbaut braucht ihr einen (kleinen) Werkzeugkoffer. Es wird auch danach noch genug Situationen geben, in denen ihr auf diesen Zurückgreifen werdet.
  • Mehrfachstecker: Spätestens wenn eure nächste Game-Abend ansteht und ihr euch virtuell die Köpfe einschlagt oder aber wenn ihr an einer Gruppenarbeit werkelt und alle von euch ihren Laptop auspacken, werdet ihr froh sein, wenn ihr einen Vorrat an Wehrfachsteckern in der WG habt.
  • Genug Putzzeug: Sauberkeit und Hygiene sind wichtige Merkmale einer funktionierenden WG – ausser ihr seid alle zusammen «Ferkel» und glücklich damit – weshalb in keiner WG eine umfangreiche Ausstattung an Putzzeug fehlen darf. Deckt euch also mit einem genug Reinigern und Reinigungsutensilien ein.
  • Ein «Notkondom»: Ja, du hast richtig gelesen. Und ja, wir haben das wirklich hingeschrieben. Früher oder später werdet ihr uns dankbar für diesen Tipp sein. ;)

Ob ihr in eurer WG einen Festnetztelefonanschluss braucht, müsst ihr für euch selbst entscheiden – da viele Studierende heute über ein Smartphone verfügen, darf man sich hier durchaus die Frage stellen, ob das wirklich nötig ist. Was ihr euch dagegen überlegen könnt, ist, ob ihr von einem Kombipaket profitieren wollt, das viele Telekommunikationsanbieter heute anbieten. In diesen Paketen ist ein Mobilfunkvertrag, Festnetztelefonanschluss, eine Internetverbindung und (digitales) Fernsehen inkludiert – meist für das gleiche Geld, das bereits einer oder zwei dieser Verträge separat kosten würden.

Zu guter Letzt empfehlen wir euch, insbesondere wenn ihr eine neue WG gründet (aber auch, wenn ihr in eine bestehende einzieht), dass ihr in einem Schriftstück festhaltet, welche (Einrichtungs-)Gegenstände wer mit in die WG eingebracht hat und welche Dinge gemeinsam angeschafft wurden. Dadurch vermeidet ihr Streitigkeiten und Unklarheiten, falls einer von euch einmal ausziehen sollte. Im gleichen Schriftstück solltet ihr dann auch schriftlich fixieren, was mit gemeinsam getätigten Anschaffungen passiert, wenn Mitbewohner ausziehen. Hierbei bietet es sich an, vom jeweils neuen Mitbewohner / der neuen Mitbewohnerin einen sogenannten «Abschlag» einzufordern, der dann an das die WG verlassende Mitglied geht. Das heisst die jeweiligen Gegenstände bleiben für alle in der WG verfügbar, das ausscheidende WG-Mitglied wird aber sozusagen ausbezahlt - anteilig am verbliebenen Wert.


  1. Haben wir aus deiner Sicht etwas Wichtiges vergessen? Dann lass es uns wissen!